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Seiteninhalt

Rezeptionen des EULENSPIEGEL in unserer Zeit

15. Juni – 21. Oktober 2007

T I L L Forever !

Das Volksbuch vom „Till Eulenspiegel“ ist der einzige Welterfolg der Dichtung Niedersachsens und zugleich das berühmteste und langlebigste aller deutschen Volksbücher. Durch die Jahrhunderte hat der TILL zahlreiche Wandlungen durchlaufen; heute gilt er uns vor allem als „Scherzbold“ und amüsanter „Tunichtgut“ zahlloser beliebter Kinderbücher. Der TILL der Urfassung des Braunschweiger Zollschreibers Hermann Bote von 1510 war indes ein anderer: ein Rebell, ein Querdenker, keineswegs nur ein „heiterer Gesell“, sondern oft dunkel in Tun und Wesen... Ein Erfinder und Erneuerer auch, der sich gegen die tradierten Denkmuster seiner Zeit auf seine spezielle Weise zu wehren versuchte.

Till foreverDas Bomann Museum Celle und das Kunstmuseum Celle griffen in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsbüro Göttingen im umfangreichen Projekt „TILL Forever !“ auf die Urschrift und somit die Vergangenheit zurück - und sprachen zeitgenössische Künstler aus verschiedensten Bereichen mit der Bitte an, den TILL in die Gegenwart zu transportieren, um ihn für Zukünfte - und für uns ! - tauglich zu machen.

So ging es in dieser Ausstellung auch nur ganz am Rande um „Illustrationen“ zum TILL; vielmehr um den Geist, um das Denken der halb-literarischen Figur mit der enormen Wirkung durch die Zeiten. Und um die Frage, ob wir nicht gerade heute dringend wieder eben dieses unkonventionelle Denken benötigen, um die kleinen und großen Erkrankungen dieser Welt erkennen und heilen zu können.

Ein gutes halbes Hundert Künstler hatte sich dieser Aufgabe gestellt – mit unterschiedlichsten, oft sehr vergnüglichen aber auch sehr hintergründigen, vieldeutigen und evokativen Ergebnissen; in satirischen Zeichnungen, Gemälden, Objektkunst, Skulptur, Fotografie, Installation und vielem anderen finden sich surreal-intellektuelle Umdeutungen von Realitäten ebenso wie der freche, überzeichnende Spaß; „Missverständnisse“ zugunsten einer höheren Wahrheit ebenso wie verblüffende Vorschläge zur Bewältigung alltäglicher Probleme.

Da überführt Janosch tillsche Abenteuer in die Tierwelt und gewinnt ihnen damit ganz neue Aussagen ab; da verbindet Rainer Hachfeld den Habitus des Till mit böser politischer Aus-sage; Kain Karawahn entdeckt den TILL in Felsformationen am feuerspeienden Stromboli; Terroristen und Fanatikern jeglicher Couleur wird von Rainer Ehrt der Eulen-Spiegel vor-gehalten; Roland Albrecht schafft mit scheinbar authentischen Objekten und historisch ge¬nau erarbeiteten Hintergründen eine Gegenwelt, die wesentliche Teile der zeitgenössischen Kulturszene ad absurdum führt; der Trickfilmer Volker Schlecht beobachtet den TILL in uns allen an „Grill´s Till-Stübchen“; Claudia Zigldrum packt für den TILL ein Präsent, das Jeff Koons vor Neid erblassen ließe; Marie Marcks lässt ihre „Tilla“ gewohnt treffsicher über den Geschlechterkampf schwadronieren...

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